Herkömmliches Krafttraining ist uns aus dem Bereich des Leistungssports schon sehr lange bekannt, vornehmlich in der Rehabilitation, zunehmend jedoch auch zur Prophylaxe.
Das Training an Geräten ist in der Therapie nicht neu. Bereits seit 1880 wurden so genannte Mediko-Mechanische Apparate entwickelt, an denen Patienten unter Anleitung üben konnten. Um 1920 gab es in Deutschland 89 "Zander-Institute", die jedoch Anfang der Dreißiger Jahre von der Bildfläche verschwanden.
Vorreiter der modernen Trainingstherapie waren die Physiotherapeuten der skandinavischen Länder, hier insbesondere die Norweger (Oddvar Holten, Rolf Gustavsen).
Am 13. November 1967 wurde die MTT (Medizinische Trainingstherapie) als Therapieform durch das Norwegische Gesundheitsministerium anerkannt.
Bis sich die MTT auch in Deutschland durchsetzen konnte, dauerte es noch bis zum Anfang der Achtziger Jahre (1. Zentrum in Bremen 1983).
Unterstützt wurde diese Form der Therapie sicherlich von der steigenden Bereitschaft vieler Ärzte zu einer "Frühfunktionellen Nachbehandlung", um den negativen Folgenden einer Immobilisation entgegenzuwirken.
Seit dem 01.07.02 können Ärzte bei entsprechenden Indikationen "Krankengymnastik am Gerät" verordnen.